Leben in Emmaus unter Coronabedingungen

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Das Beit Emmaus (‚Haus Emmaus‘) ist ein Pflegeheim für palästinensische Frauen christlichen und muslimischen Glaubens, die aufgrund ihres Alters oder einer Behinderung auf Hilfe angewiesen sind. Es befindet sich in Qubeibeh, einem kleinen arabischen Dorf, das 12 Kilometer von Jerusalem entfernt liegt und wie die übrige Westbank zunehmend unter den Folgen des israelischen Mauerbaus leidet.

Die neuen „Emmauswege“ geben Einblick in die aktuellen Herausforderungen vor Ort.

Sie können unter der Emailadresse hildegard@congsds.org angefordert werden.

Hier das Editorial aus der Zeitschrift verfasst von Sr. Hildegard Enzenhofer, der Leiterin des Heims:

EINE PANDEMIE SUCHT DIE GANZE WELT HEIM
Liebe Mitschwestern und Mitbrüder!
Liebe Freundinnen und Freunde von Beit Emmaus!

Wie geht es Ihnen, wenn jemand zu Ihnen sagt: „Ich muss mit dir reden“. Um ehrlich zu sein, manchmal erschrecke ich – wie Maria in der Verkündigungsszene. Was wird mir gesagt, verkündet werden, ist es angenehm, unangenehm, werde ich es annehmen können? Eine Pandemie sucht die ganze Welt heim – ohne Ausnahme . Oft schaue nachdenklich in das Judäische Hügelland und möchte hören und wissen, was Gott uns damit zu sagen hat. „Wir haben unerschrocken weitergemacht in der Meinung, dass wir in einer kranken Welt immer gesund bleiben können“, sagt uns Papst Franziskus und ich stimme ihm zu. Allein stand Franziskus im Petersdom und spendete den Segen Urbi et Orbi, mit dem er mitten in der globalen Corona-Pandemie ein Zeichen der Hoffnung setzte. In seiner Auslegung der Bibelstelle vom Sturm auf dem See schaut er auf die Jünger, die Jesus fragen: „Kümmert es dich nicht, dass wir zugrunde gehen?“ Der Sturm deckt die Verwundbarkeit der Jünger auf, wie es heute die Corona-Pandemie tut. Vielleicht ist es das, was Gott uns sagen will: Mit Gott an Bord erleben wir keinen Schifbruch.

„Gott klopft bei dir an, zuinnerst“, sagt uns Bruder Andreas Knapp in seinem Text, den wir in dieser Zeitschrift drucken dürfen. Es liegt an uns, aus ganzem Herzen „herein“ zu sagen.

Covid-19 wird in armen Ländern wie Palästina nochmals anders gespürt und gelebt. Von einem Tag auf den anderen – ohne Vorankündigung und Vorbereitung – war die Welt für uns in Beit Emmaus anders. Wir waren nicht in der Lage, im Sommer dieses Jahres an einer Ausgabe der Emmaus-Wege zu arbeiten. Auch diese Zeitschrift ist – wie so Vieles – anders, als Sie es gewohnt sind. Wir erzählen von unserem Alltag in den letzten Monaten.

Wir sind dankbar für die Menschen, die für uns beten, uns anrufen, schreiben und uns finanziell unterstützen. Das gibt uns viel Kraft und Mut. Wir wünschen Ihnen eine segensvolle weihnachtliche Festzeit und viel Vertrauen in die Wege Gottes im Neuen Jahr.

 

Spendenkonten:
Missionsprokura der
Salvatorianerinnen
IBAN:
De29370502990152003353
Kreissparkasse Köln
(BIC: COKSDE33)

Kongregation der
Salvatorianerinnen
IBAN: AT29 1919 0000 0025
9648
Bankhaus Schelhammer &
Schattera
Wien (BIC: BSSWATWW)

 

–> Beitrag zum Thema in der Bezirksrundschau Urfahr/Umgebung: Palästina ohne Impfstoff