Als Ordensfrauen ist unser Leben geprägt von den sog. „Evangelischen Räten“ der ehelosen Keuschheit, des Gehorsams und der Armut. Diese gründen im Vorbild und Lebensstil Jesu. Sie wollen uns frei machen für Gott, der die letzte Erfüllung unserer Sehnsucht ist, und für unseren Einsatz für Menschen.
Keuschheit – mich Gott überlassen aus Liebe
Ehelose Keuschheit ist eine Haltung des Respekts und der Ehrfurcht vor allem Geschaffenen – ist eine Weise, Beziehungen zu leben und Leben weiter zu geben um letztlich darauf hinzuweisen, dass jede Liebesbeziehung die Rückbindung an die Liebe Gottes braucht, um wirklich fruchtbar zu werden.
Armut – solidarisch das Leben teilen
Leben in Gütergemeinschaft, einfacher Lebensstil, Unterstützung von Menschen bei der Befreiung aus der Armut, meine eigene Bedürftigkeit annehmen und das auch anderen zugestehen, Gastfreundschaft leben, Bewusster Umgang mit dem was ich besitze: Zeit, Gaben, Wissen …
Gehorsam – Hinhören und dem Leben dienen
hören auf das, wie mir Gott begegnet in seinem Wort, in den Menschen, Situationen und Ansprüchen, das Meine beitragen in Offenheit und Ehrlichkeit, einander beraten und dabei das Ganze im Blick behalten, Entscheidungen gemeinsam treffen, Dialog mit Verantwortlichen
Bildnachweis:
Keuschheit: © Sr. Heidrun Bauer SDS, 2005, 21 x 14,8 cm Pastellkreide auf Papier / Armut: © Sr. Heidrun Bauer SDS, 2005, 21 x 14,8 cm Pastellkreide auf Papier / Gehorsam: © Sr. Heidrun Bauer SDS, 2005, 21 x 14,8 cm Pastellkreide auf Papier