Jeder Mensch ist so einmalig wie sein Fingerabdruck…
… daher gibt es auch in der Seelsorge keine Patentrezepte. In der
Verschiedenheit unseres pastoralen Engagements leitet uns folgender
Grundsatz: Wir wollen Räume eröffnen, die eine echte Begegnung mit Gott,
mit sich selbst und mit anderen ermöglichen. So kann das Leben aus
einem tieferen Vertrauen gestaltet werden.
Geistliche Begleitung
In der Fülle oder Leere des Alltags kann die Sehnsucht nach einem Mehr an Leben aufbrechen. Oder die Fragen werden laut: „Wo ist mein Platz? Wo ist meine Aufgabe in dieser Welt?“. Geistliche Begleitung eröffnet einen Raum des Vertrauens, um gemeinsam mit Gott und der begleiteten Person auf ihr oder sein Leben zu schauen. Diese Form der seelsorglichen Begleitung will helfen, Erfahrungen in der Suche nach Gott zu reflektieren und darin zu wachsen, das Leben aus dem Glauben zu gestalten.
Das Wort „Exerzitien“ kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „üben“.
Nur wer übt, lernt stehen und gehen, sprechen und lesen, ein Instrument
spielen oder einen Beruf ausüben. Warum sollte das im spirituellen
Leben anders sein?
Die wesentlichen Dinge des Lebens können wir nicht selbst „machen“.
Sie werden uns geschenkt. Freundschaft, Freude, Vertrauen, eine
Lebensaufgabe, Vergebung … − das alles sind Gaben, die wir nicht
erzwingen können. Zugleich können wir uns darum bemühen, dafür
aufmerksam und aufnahmefähig zu werden.
Ignatianische Exerzitien
sind Übungen, die helfen, mit Gott und sich selbst in Beziehung zu sein
und achtsam zu werden für die Gaben und Aufgaben, die das Leben
anbietet. Sie eignen sich für Menschen, die ihr Leben mit Gott (neu)
ausrichten und vertiefen wollen, die Klärung in einer
Entscheidungssituation suchen oder nach ihrem Platz in der Welt fragen.
– als Krankenhausseelsorgerinnen – haupt- und ehrenamtlich in Pfarrgemeinden, wie z.B. in Kalwang – in der haupt– und ehrenamtlichen Seniorenpastoral – in der Telefonseelsorge – Seelsorge in Gesprächsoasen in Wien und Budapest (Gesprächsinsel Wien, Quo vadis?, Oázis Budapest) – in gelebter Gastfreundschaft – im fürbittenden Gebet in Anliegen, die uns anvertraut werden – bei persönlichen Begegnungen im Kleinen wie im Großen
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